Unter dem Begriff Lese-Rechtschreibschwäche oder Legasthenie werden alle Lernstörungen erfasst, die mit dem Erwerb der Schriftsprache zu tun haben. Eine davon ist die Legasthenie.
Es gibt sehr viele Erscheinungsformen von Lese-Rechtschreibschwächen. Etwa Vertauschen von Buchstaben (b statt d), Buchstabenauslassungen , undeutliche Schrift. Oder Probleme beim Lesen, das oft langsam und unrhythmisch vonstatten geht.
Beim Verdacht auf Lese-Rechtschreibschwäche sollten Kinder immer auch bei Augen- bzw. HNO-Ärzten getestet werden, um abzuklären, ob nicht etwa eine Seh- oder Hörschwäche zu den Problemen führt.
Die Ursachen können so vielfältig sein wie die Erscheinungsformen: soziale Faktoren (Schule, Familie), Wahrnehmungsstörungen, Geburtskomplikationen, später Sprechbeginn…
In der logopädischen Behandlung werden die Wahrnehmungsfähigkeiten (Hören, Sehen, Gehörtes und Gesehenes merken) und die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Entscheidend für den Therapieerfolg ist die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Therapeuten.
Wichtige Vorläuferfähigkeiten für das Lernen von Lesen und Schreiben werden schon im Kindergartenalter um das 4. und 5. Lebensjahr erworben. Kinder erkennen bekannte Schriftzüge wie "Coca Cola", "Billa" etc. und können diese "lesen". Ebenso lernen Kinder im letzten Kindergartenjahr spontan, Spaß daran zu haben, selbst zu reimen oder durch Klatschspiele die Wörter in einzelne Silben zu zerlegen. Kinder, die in diesem Bereich nicht bereits im Kindergartenalter gefördert werden, haben später eher Probleme mit dem Lesen und Schreiben.
Da Kinder in Silben lesen und schreiben lernen, helfen ihnen Bücher, in denen die Sprechsilben der Wörter farblich unterschieden werden (zum Beispiel "Ha-se").
Für die (sprachliche) Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, dass ihm so früh wie möglich und so oft wie möglich vorgelesen wird – ab dem 6. Monat kann man mit Kindern regelmäßig Bücher ansehen. Die Zeit (mindestens zehn Minuten am Tag) kann als gemeinsame Kuschelzeit genützt werden. Die gemeinsame Beschäftigung mit einem Buch fördert Konzentrationsfähigkeit, sprachlichen Ausdruck und Wortschatz. Schon für Babys gibt es ein großes Angebot an Stoffbüchern oder Büchern, die zum Beispiel Tiergeräusche wiedergeben können. Kinder, denen oft vorgelesen wird, entwickeln bessere Lese- und Schreibfähigkeiten. Oft finden Eltern nicht die passenden Geschichten zum Vorlesen, hier schafft zum Beispiel die Website einfachvorlesen.de für jede Altersstufe kostenlos Abhilfe.
Für Kinder, die bereits selbst lesen können, empfiehlt die deutsche "Stiftung Lesen" (stiftunglesen.de) Bücher, die den Kleinen Lust aufs Lesen machen. Ein paar Beispiele: "Lego Ninjago – coole Ninja-Abenteuer", "Winnie und die Wunschfee", "Magisches Baumhaus"-Reihe, Leselöwen etc. In praktisch jeder Buchhandlung gibt es außerdem Experten, die Ihnen Bücher für Kinder empfehlen können.
Huttengasse 19/2
1160 Wien
+43 664 3808832
praxis@lattinger.at
Straßenbahnlinie 10
U-Bahn U3
Station Kendlerstraße
Parkmöglichkeit in der Kurzparkzone
Logopädische Praxis Andrea Lattinger
Eingetragen im Österreichischen Gesundheitsregister