Ein Mensch schluckt pro Tag bis zu 2000 mal – beim Essen, Trinken und um den Speichel abzutransportieren. Wir schlucken auch im Schlaf, hier aber deutlich weniger, weil nicht so viel Speichel gebildet wird. Schlucken dient aber nicht nur der Nahrungsaufnahme und dem Abtransport des Speichels, sondern reinigt auch die Speiseröhre und entfernt Magensäure aus dieser.
Der Schluckvorgang ist eine bestens abgestimmte Kontraktion bestimmter Mund-, Rachen- und Halsmuskeln. Er besteht aus einer willentlichen Vorbereitungsphase, dem Schluckreflex und der oralen, pharyngealen und ösophagealen Transportphase. Schluckstörungen sind Dysphagien und können neurologisch oder psychisch bedingt sein oder durch Erkrankungen der beteiligten Strukturen hervorgerufen werden.
Unter Zahnfehlstellungen leiden rund 60 Prozent aller Kinder und Jugendliche, bei der Hälfte sind sie angeboren,
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Dies bedeutet, dass die Funktion der Muskelgruppen im Zungen-, Lippen- , Wangen- und Gesichtsbereich geschwächt ist.
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Normalerweise atmen Menschen durch die Nase. Auf diese Weise wird die eingeatmete Luft angewärmt, gereinigt und befeuchtet.
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Unter Zahnfehlstellungen leiden rund 60 Prozent aller Kinder und Jugendliche, bei der Hälfte sind sie angeboren, beim Rest sind Gewohnheiten wie Daumenlutschen oder eine Schluckfehlfunktion schuld. Auch die Verwendung von Schnullern über das dritte Lebensjahr hinaus, Verwendung falscher Flaschensauger oder Mundatmung können zu einer Zahnfehlstellung führen.
Zuerst muss festgestellt werden, ob an der Zahnfehlstellung eine Wachstumsstörung des Kiefers schuld ist. Wichtig ist eine Früherkennung, um ein harmonisches Wachsen der Gesichtsknochen zu erzielen.
Zähne sind nicht nur zum Kauen da: Eine falsche Zahnstellung kann Auswirkungen auf Sprache und Aussehen haben und daher auf die Kommunikationsfähigkeit.
Durch die Zahnfehlstellung kann eine ausreichende Mundhygiene erschwert werden, wodurch es zu Folgeerkrankungen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen kommen kann.
In den meisten Fällen werden die Kieferorthopäd*innen Patient*innen mit Zahnfehlstellungen zu einer myofunktionellen Abklärung beziehungsweise logopädischen Therapie zuweisen.
Dies bedeutet, dass die Funktion der Muskelgruppen im Zungen-, Lippen- , Wangen- und Gesichtsbereich geschwächt ist. Aufgrund dessen entsteht eine Schluckfehlfunktion. Oft wird dabei die Zunge gegen die Zähne gepresst, was eine Zahnfehlstellung zur Folge haben kann. Die Ursachen für eine orofaziale Dysfunktion können vielfältig sein und können schon früh im Kindesalter beginnen. Die Verwendung falscher Flaschensauger, zu kurzes Stillen, Daumenlutschen und zu langer Schnullergebrauch zählen ebenso zu den Ursachen. Schuld an myofunktionellen Störungen kann auch ein offener Biss sein, ein zu großer Unterkiefer oder offene Mundhaltung wegen behinderter Nasenatmung durch Polypen.
Bleibt eine myofunktionelle Störung unbehandelt, können daraus dauerhafte Probleme, wie Gebissfehlstellungen, Kiefergelenksprobleme, Haltungsschäden, Artikulationsstörungen sowie Atemfehlfunktionen entstehen.
In der Therapie werden durch ganzkörperliche Übungen die mundmotorischen Fähigkeiten und das Zusammenspiel der Lippen-, Zungen- und Gesichtsmuskeln verbessert. Eines der wichtigsten Ziele ist es den richtigen Zungenplatz im Mund einzunehmen.
Normalerweise atmen Menschen durch die Nase. Auf diese Weise wird die eingeatmete Luft angewärmt, gereinigt und befeuchtet. Dadurch sind Personen mit einer Nasenatmung z.B. weniger gefährdet, eine Erkältung zubekommen.
Die Ursachen für eine schädliche Mundatmung sind vielfältig. Einerseits können Polypen, häufig entzündete Mandeln und Erkältungskrankheiten den freien Atmungsweg durch die Nase verhindern. Andererseits gibt es bestimmte Zahn- und Kieferfehlstellungen, die den Mundschluss erschweren, sodass der Mund offen steht und damit durch ihn auch geatmet wird. Ebenso können Allergien eine Ursache für Mundatmung sein. Eine schiefe Nasenscheidewand kann die Luftdurchlässigkeit durch die Nase verhindern.
Selbst wenn die Ursache für die Mundatmung behoben wurde, wird sie häufig beibehalten, da sie zur Gewohnheit geworden ist. Die Mundatmung wiederum begünstigt eine falsche abgesenkte Zungenruhelage. Liegt die Zunge nicht am Gaumen, sondern am Mundboden, kann die Zunge im Kindesalter den Oberkiefer nicht ausformen. Ein schmaler hoher Gaumen kann entstehen.
Zur Klärung der Ursache von Mundatmung ist in vielen Fällen eine HNO-ärztliche Untersuchung notwendig. Eine häufige Ursache ist eine fehlerhafte Bewegung der Lippen- und Zungenmuskulatur. Die an der Aussprache beteiligten Muskeln können zu schwach oder zu stark sein, sodass die richtigen Zungen- und Lippenbewegungen nicht ausgeführt werden können. Eine veränderte Zahn- und/oder Kieferstellung sowie ein damit häufig verbundenes falsches Schluckmuster können die normale Lautbildung behindern. Schon bei einer veränderten Zungenruhelage – z.B. an oder zwischen den Schneidezähnen– kann die Aussprache gestört sein.
In der logopädischen Therapie wird durch Stärkung der Lippenmuskulatur und Gesichtsmuskulatur an der Verbesserung des Mundschlusses und an der bewussten Nasenatmung gearbeitet.
Mit dem Schnuller wird das Saugbedürfnis der Babys befriedigt, er dient der Beruhigung. Die Verwendung des Schnullers ist besser als Daumenlutschen.
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Eine Facialislähmung tritt nach Schlaganfällen oder Komplikationen bei Herpes-Infektionen auf. Hier kann es zu einer Lähmung des siebenten Hirnnerves kommen.
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Oder auch Dysphagie. Damit bezeichnet man die Unfähigkeit, Speichel, Flüssigkeit oder Nahrung korrekt zu schlucken.
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Mit dem Schnuller wird das Saugbedürfnis der Babys befriedigt, er dient der Beruhigung. Die Verwendung des Schnullers ist besser als Daumenlutschen, denn der Daumen erzeugt einen harten Druck auf den Oberkiefer und wird oft noch selbst deformiert. Durch Daumenlutschen entstehen oft nur sehr schwer korrigierbare Zahnfehlstellungen. Mit dem Schnuller hingegen können die Risiken einer Zahnfehlstellung deutlich verringert werden. Allerdings sollte auch hier Vorsicht angebracht werden, denn durch den Schnuller können Überbisse oder Kreuzbisse entstehen.
Wichtig ist daher, den Kindern zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr den Schnuller abzugewöhnen. Danach kann der kindliche Kiefer mögliche Schäden nicht mehr selbst korrigieren. Die Verwendung des Schnullers ist besser als Daumenlutschen, denn der Daumen erzeugt harten Druck auf den Oberkiefer und wird oft noch selbst deformiert. Durch Daumenlutschen entstehen oft nur sehr schwer korrigierbare Zahnfehlstellungen. Mit dem Schnuller hingegen können die Risiken einer Zahnfehlstellung deutlich verringert werden. Allerdings sollte auch hier Vorsicht angebracht werden, denn durch den Schnuller können Überbisse oder Kreuzbisse entstehen.
Notwendig ist ein Schnuller allerdings für die Entwicklung des Babys nicht. Abgewöhnen ist oft ein schwieriges Unterfangen: Schnuller untertags wegräumen und Kind immer weniger Schnuller nehmen lassen – Konsequenz der Eltern ist auch hier nötig. Zu Geburtstagen, Weihnachten – Schnuller eintauschen. Alle Schnuller vorher schon wegräumen und dann Schnuller vergessen oder die Schnullerspitze abschneiden – der Saugspaß vergeht.
Resumee: Ein Schnuller kann hilfreich sein, unbedingt notwendig für das Wohl des Babys ist er aber nicht.
Eine Facialislähmung tritt nach Schlaganfällen oder Komplikationen bei Herpes-Infektionen auf. Hier kann es zu einer Lähmung des siebenten Hirnnerves kommen. Dieser Nerv ist für die Bewegung der Gesichtsmuskeln (Stirn, Lid, Lippen) zuständig. Bei einer Lähmung des Nervs kann zum Beispiel die Stirn nicht gerunzelt oder das Augenlid nicht geschlossen werden (in diesem Fall droht die Austrocknung des Auges).
Auch Lippen- und Kieferkontrolle können beeinträchtigt sein, sodass beim Trinken Flüssigkeit aus dem gelähmten Mundwinkel läuft. Speiseteile können in der betroffenen Mundhälfte liegen bleiben. Bei der Therapie wird das Gesicht mit Spezialmassagen und mit Wärme behandelt. Außerdem werden Artikulationsübungen durchgeführt.
Oder auch Dysphagie. Damit bezeichnet man die Unfähigkeit, Speichel, Flüssigkeit oder Nahrung korrekt zu schlucken. Anzeichen einer Dysphagie können häufiges Verschlucken (mit folgendem Husten), schlechtere Stimmqualität (Gurgeln) und Verschleimung sein. Schluckstörungen können auch Gewichtsabnahmen, Sodbrennen oder Lungenentzündungen zur Folge haben. Meist entstehen Schluckstörungen durch Verletzungen der für das Schlucken zuständigen Bereiche im Gehirn, sei es infolge eines Schlaganfalles oder eines Schädel-Hirn-Traumas nach einem Unfall.
Die Nahrungsaufnahme ist bei Dysphagie je nach Schwere nur in bestimmter Konsistenz oder gar nicht möglich. Eine große Gefahr stellt die Aspiration dar, das heißt, Speichel oder Nahrung dringt in die Luftröhre. Bei der Behandlung wird die Wahrnehmung im Mund- und Rachenraum verbessert sowie die gestörte Muskulatur gekräftigt. Besonders wichtig ist bei Dysphagien die interdisziplinäre Zusammenarbeit, da es gilt, im Team Entscheidungen über die Nahrungsmittelzufuhr zu entscheiden.
Eltern machen sich oft Sorgen, wenn ihr Baby/Kind nicht wie gewohnt isst oder trinkt. Doch wann spricht man von einer Fütterstörung, die behandelt werden muss?
Sollte das Füttern über mehrere Wochen hinweg mehr als 45 Minuten pro Mahlzeit in Anspruch nehmen und die Eltern die Mahlzeiten als belastend empfinden, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Dabei kann abgeklärt werden, ob organische Ursachen für eine Fütterstörung vorliegen.
Sollten keine organischen Ursachen gefunden werden, ist auch die Interaktion zwischen Eltern und Kind während des Fütterns zu beobachten. Elterliche Ungeduld oder Ablenkung (Handy, Fernseher) auf der einen Seite und kindliches Temperament auf der anderen Seite können das Füttern erheblich beeinflussen - das Essen wird zum "Kampfschauplatz".
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